Energie sparen rechnet sich - selbst ohne Fördermittel

Quelle: Bundesverband GebäudeGrün e.V.

Viele energetische Modernisierungen wie Solaranlagen, die Dämmung von Dach und Fassade oder der Austausch der Heizung wurden in der Vergangenheit durch Förderprogramme des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder andere staatliche Stellen unterstützt. Doch der sogenannte „Förderdschungel“ ist für viele kaum noch zu durchschauen – und Programme ändern sich oft schneller, als eine Maßnahme geplant werden kann.

Wer über eine Sanierung nachdenkt, sollte sich deshalb nicht allein von der Aussicht auf Fördermittel leiten lassen. Wichtiger sind der eigene Nutzen und die Vorteile für Umwelt und Klima. Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite sind ein willkommenes Extra – aber kein Grund, eine gute Maßnahme von ihnen abhängig zu machen.

Ein Beispiel: Wird gemeinsam mit einem Fachbetrieb eine Dachsanierung inklusive Solaranlage geplant – ob zur Stromerzeugung oder Wärmeerzeugung – kann sich die Investition je nach Energiepreisentwicklung bereits nach wenigen Jahren rechnen. Ab dem ersten Betriebstag sinken die laufenden Energiekosten. Läuft ein Förderprogramm aus, bevor die Umsetzung beginnt, bedeutet das nicht automatisch das Aus für die geplante Sanierung. Ohne Zuschuss verlängert sich die Amortisationszeit lediglich etwas – steigende Energiepreise können diesen Zeitraum sogar deutlich verkürzen.

Das Gleiche gilt für Wärmedämmmaßnahmen am Dach oder für vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme. Jede Investition in die energetische Optimierung eines Gebäudes erhält oder steigert dessen Wert. Vermietete Immobilien profitieren zusätzlich von einer höheren Attraktivität für Mieter, wenn die Energiekosten im Vergleich zu unsanierten Objekten spürbar niedriger sind.

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